Es ist nicht allein der Honig, den unsere Bienen produzieren. Wachs, Blütenpollen, Kittharz (Propolis), Bienengift und Weiselfuttersaft (Gelee royal) sind weitere
Produkte, die man gewinnen und verwerten kann.
Jedes der Produkte erfordert bei der Gewinnung einen mehr oder weniger großen Aufwand. Daher wecken Honig und Wachs beim Hobby-Imker das größte Interesse.
Honig ist ein von den Honigbienen zur eigenen Nahrungsvorsorge aus dem Nektar von Blüten und Honigtau erzeugtes Lebensmittel. Es
besteht aus etwa 200 verschiedenen Inhaltsstoffen. Neben Frucht- und Traubenzucker gehören Pollen, Mineralstoffe, Proteine, Enzyme, Aminosäuren, Vitamine, Farb- und Aromastoffe sowie etwa 18%
Wasser dazu. Honig kann flüssig, aber auch fest (kristallisiert) sein. Zur Hauptsache hängt dieses vom Verhältnis Frucht- zu Traubenzucker ab, aber auch davon,
wie der Honig weiterverarbeitet und gelagert wird. Honig wird seit der Steinzeit von den Menschen genutzt und war lange Zeit das einzige Süßungsmittel.
In neuerer Zeit wird ein speziell vorbereiteter, keimfrei gemachter Honig auch zur Wundversorgung, sogar im klinischen Bereich, eingesetzt.
Bienenwachs sind von den Honigbienen aus den Wachsdrüsen herausgeschwitzte Wachsplättchen. Es wird zunächst von den Bienen zum Bau von
Bienenwaben genutzt. Große Verbraucher von Bienenwachs ist die
kosmetische und pharmazeutische Industrie. Ein großer Teil geht auch in die Kerzenherstellung.